Dr.med. Dipl. Sportwiss. Lutz Nitsche

Chirurgie-Eschborn

Diagnose

Kreuzbandriss

Die Diagnose Kreuzbandriss wird durch eine Anamnese, klinische Untersuchung und Bildgebung gestellt. Hier erfahren Sie mehr zur Diagnosestellung. Vereinbaren Sie einen Sprechstundentermin unter Tel.: 06196 7736991

 

ANAMNESE

 

Die Klärung der Ursache durch ein Trauma mit und äußerer Gewalteinwirkung ist Bestandteil der sogenannten Anamnese. Für eine Vermeidung einer neuerlichen Verletzung nach erfolgreicher Therapie ist dies unabdingbar. Waren es keine äußeren Faktoren (foul beim Fußball, Zusammenprall mit einem anderen Skifahrer, etc.) so müssen die Defizite (Beinachsenabweichung, muskuläre Ungleichgewichte oder koordinative Defizite), welche zum Kreuzbandriss geführt haben, beseitigt werden. Erst wenn diese Faktoren erkannt sind, kann eine gezielte Therapie und Rückfallprophylaxe erfolgen. Daher sollte der Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese) viel Aufmerksamkeit gewidmet werden.

 

 

KLINISCHE UNTERSUCHUNG

 

Die Diagnose wird durch eine ausführliche klinische Untersuchung gestellt. Dabei prüft der Arzt die Stabilität des Kniegelenks unter anderem mit dem sog. Lachman-Test (siehe You-Tube-Video). Außerdem sollte auf Begleitverletzungen der anderen Bänder (Seitenbänder und hinteres Kreuzband) gezielt geachtet werden.

Häufig sind Meniskusrisse bei einer Verletzung des Kreuzbands zu beobachten. Nach diesen muss gezielt gefahndet werden um die Entscheidungsfindung für eine konservative oder operative Therapie zu erleichtern. Vor allem Meniskusrisse sollten zusammen mit einem Kreuzband operiert werden, da die Heilungsaussichten bei der Kombination der beiden Operationen überproportional steigen.Werden diese in der klinischen Untersuchung übersehen wird wertvolles Heilpotential verschenkt. Gerade frische Meniskusrisse haben einen wesentlich bessere Heilungspotenz, wenn man sie innerhalb der ersten paar Tage/Wochen nach dem Unfallereignis operiert.

 

 

 

BILDGEBUNG

 

Röntgenbild Kniegelenk

Mit der Röntgenuntersuchung lassen sich Brüche (sogenannte Frakturen) schnell und nahezu überall verfügbar darstellen. Nach einem Sportunfall mit Verdacht auf einen größeren Kniegelenksschadengehört es zu den Standarduntersuchungstechniken.

Magnetresonanztomographie (MRT) Kniegelenk

Nachdem schwerwiegende knöcherne Verletzungen mit dem Röntgenbild ausgeschlossen wurden, und weiterhin der Verdacht eines Kniegelenkschaden besteht, sollte eine Magnetresonanztomographie (MRT)-Untersuchung durchgeführt werden. Dazu werde ich Sie an einen Radiologen überwiesen, der dieses zeitnah durchführen kann. Bei Sportunfällen sollte innerhalb einer Woche eine MRT-Untersuchung absolviert sein. Die MRT wird vor allem zur Beurteilung eventueller Begleitverletzung eingesetzt. Die Instabilität wurde bereits durch die klinische Untersuchung abgeklärt. Allerdings lässt sich, aufgrund von Schmerzen und muskulärer Anspannung, das Kniegelenk nicht immer optimal untersuchen. Um die Diagnose zu sichern und Begleitverletzungen auszuschließen ist die MRT eine sehr wertvolle Untersuchungsmöglichkeit.

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Für Sprechstundentermine rufen Sie bitte in unserer Praxis Chirurgie-Eschborn unter Tel. 06196 7736991 an. Eine Beratung per E-Mail zu medizinischen Fragen ist nicht möglich.

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